Nachdem sich der Winter dem Ende entgegen neigt und man schon bei ersten schönen Tagen die Nase vor die Tür halten konnte, beginnt auch die Zeit des Fotografierens wieder. Wenn sich im Frühling die ersten Blumen regen, dann freut man sich, dass die Zeit wieder beginnt, in der man mit dem Fotoapparat unter dem Arm draußen schöne Spaziergänge machen kann und viele schöne Motive für das Album oder den Bilderrahmen findet. Dabei sind die Fotos nicht nur einfach Bilder, sondern auch Erinnerungshilfen an den Tag, an dem sie gemacht wurden. Fotos machen ist daher auch ein bisschen so etwas, wie Tagebuch schreiben. Mit Fotos können Gedanken oder Gefühle festgehalten werden, aber auch große Ereignisse auf Zelluloid gebannt werden – nun zumindest früher. Heute hat Zelluloid ausgedient und die Bilder werden digital auf der Speicherkarte gesichert.
Das hat Vorteile und auch Nachteile. Zum einen kann man sich die Bilder vor dem Entwickeln anschauen und eventuell weniger gute rechtzeitig aussortieren. Zudem lassen sie sich am Rechner bearbeiten: Wenn der Hintergrund nicht gefällt, dann wird er einfach weg retuschiert.  Auf der anderen Seite hatte es auch etwas, wenn man den Film früher selbst entwickelt hat, gerade Profi Fotografen haben das oft gerne getan, was heute natürlich nicht mehr in dem Maße möglich ist; zumindest dann, wenn man auf eine andere Kamera umgestiegen ist. Aber egal, ob Spiegelreflex oder Einwegkamera, letztlich zählt nur eines, nämlich dass die Bilder, die man gemacht hat schön geworden sind und das ausdrücken, was man wollte.

Der Frühling naht
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